Schulförderung Schloss Schönefeld

Baujahr 2008

Die baulichen Anlagen wurden nach annähernd vollständiger Zerstörung des Rittergutes bei der Völkerschlacht 1813 in den Jahren 1871 bis 1876 errichtet. Die Nutzung als Pflegeheim unter DDR- Bedingungen musste 1990 wegen Baufälligkeit eingestellt werden. Noch im gleichen Jahr wurde der Verein Schloss Schönefeld e.V. gegründet, der das denkmalgeschützte Gebäude 1992-1994 sanierte und sich zum Ziel setzte, die Förderung und Betreuung von geistig und körperlich behinderten Kindern zu verbessern.

Im Rahmen eines Gutachterverfahrens wurde die Erweiterung des Schulbetriebes ausgelobt. Das vorliegende Konzept berücksichtigt, neben dem Erhalt der alten Struktur der Schlossanlage, den praktischen und vereinfachenden Tagesablauf einer besonderen Schule. Aus diesem Grundgedanken heraus ergibt sich, neben der Anordnung des Neubaus innerhalb der Schlossanlage auf der südlichen Achse als Verbindungselement zwischen Schloss und altem Gebäudebestand, im Inneren eine sinnvolle, strukturierte und besonders für die Schüler erlebbare Raumanordnung.

Das Grün der Umgebung und der Himmel wird durch ein begrüntes Atrium in das Gebäude adaptiert. Besondere Materialien und das jetzige Verwaltungsgebäude als Bestandteil des Neubaus, schaffen Raumeindrücke und Atmosphären, die die Besonderheit des Ortes im Inneren immer bewusst werden lassen. Die historische Geschlossenheit des Schlosshofes wird gestärkt und bietet durch den mittig angeordneten Schulgarten eine grüne Aufenthaltsfläche sowie gestaltete Grünanlagen mit Möglichkeiten für die Pausengestaltung der Schüler, die so in den Genuss kommen, einen wichtigen Bestandteil des besonderen Ortes direkt zu erleben.

 

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